Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dellmans, die Fraktion ÖDP/Linke im Rat der Stadt Kempen stellt zur nächsten Sitzung des PA-Ausschusses folgende Anfrage.
Anfrage:
Bietet Stadt Kempen die Möglichkeit zur Teilzeitausbildung an?
Begründung:
Die angespannte Personalsituation der Stadtverwaltung und der Fachkräftemangel erfordern neue Wege in der Personalpolitik. Dazu zählt auch zB die interkulturelle Öffnung der Verwaltung und Teilzeitausbildung. Die Teilzeitausbildung bietet auf beiden Seiten viele Vorteile, ermöglicht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Vorteile
Die Teilzeitausbildung bietet
1.
Der/dem Auszubildenden den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt die Möglichkeit zu finanzieller Unabhängigkeit und Selbstverantwortung.
2.
Der Verwaltung:
Eine finanzielle Entlastung durch Senkung der monatlichen Vergütung, wenn ein anhaltendes Ausbildungsverhältnis wegen Elternzeit unterbrochen werden muss, sind die betrieblichen Investitionen nicht verloren, wenn es in Teilzeit beendet werden kann. Familienfreundlichkeit ist ein klarer Standortvorteil, ein Zuwachs an gut ausgebildeten Fachkräften, stärkt die Wirtschaft und wirkt dem zu befürchtenden Fachkräftemangel in Deutschland entgegen. Zeitliche Flexibilität, denn die Auszubildenden können nach individueller Vereinbarung zeitlich passend zur Betriebsstruktur eingesetzt werden (morgens, nachmittags, abends, an Wochenenden, mit Arbeitszeitkonten)
Abschluss statt Abbruch der Ausbildung
Eine Schwangerschaft während der Ausbildung führt meist zum Abbruch der Ausbildung. Eine Umstellung auf die Teilzeit-Variante kann der Auszubildenden ermöglichen, Art und Ausbildung zu vereinbaren und die Ausbildung abzuschließen.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
J. Caniceus
